Verwundete Stadt Berlin (© NECRONOMICON)

Blutrot die Spuren auf dem Asphalt.
Felder von Blumen wo’s geschah.
Tränende Augen voll Ratlosigkeit.
Glocken trösten in der Not.
Verschlossen sind die Türen.
Die blanke Angst, sie dringt
selbst durch festes Mauerwerk.
Im fahlen Licht
erwacht nun die Stadt.
Der Morgen gibt ihr wieder neue Kraft.

Die Freiheit wird oft durch Mauern eingegrenzt.
Eine Mauer ist gefallen.
Wird Freiheit jetzt durch Angst geschnürt?
Ist das die neue Stunde der Barbarei?

Die Stadt – ihr Atem hielt an –
an diesem dunklen Tag.
Gebrochene Stadt – nur scheinbar noch ganz –
nach dieser dunklen Tat.
Verwundete Stadt – so stark und doch verletzt –
nach diesem dunklen Tag.


Wo einst die Mauern fielen,
wird ein Markt von Hass zerstört.
Sind Wut und Trauer wieder da.
Lang war es friedlich –
grenzenlos gedacht.
Ist dieser Traum schon vorbei?

Die Freiheit wird oft durch Mauern eingegrenzt.
Eine Mauer ist gefallen.
Wird Freiheit jetzt durch Angst geschnürt?
Das ist die neue Wunde der Barbarei.

Die Stadt – ihr Atem hielt an –
an diesem dunklen Tag.
Gebrochene Stadt – nur scheinbar noch ganz –
nach dieser dunklen Tat.
Verwundete Stadt – so stark und doch verletzt –
nach diesem dunklen Tag.


Die einst vollen Straßen,
der Verkehr steht still.
Auf Halbmast wehen alle Fahnen.
Lang war es friedlich –
grenzenlos gedacht.
Ist dieser Traum schon vorbei?